Gutes Leben: Was eine bessere Welt mit dir zu tun hat, und wie du sofort Teil des Wandels wirst

gutes Leben

Gutes Leben ist ein politisches Thema.

Vor einiger Zeit besuchte ich ein Seminar mit dem Thema „Ethischer leben in einer globalisierten Welt“ .

Ich freute mich darauf, erwartete aber nicht viel Neues zu lernen. Bereits mein Studium hatte einen nachhaltigen Schwerpunkt. Und auch im Alltag versuche ich, mich in einem nachhaltigen, möglichst ethischen Lebensstil zu üben. Ich besitze kein Auto, ich esse kein Fleisch, der Second Hand Anteil meiner Kleidung steigt langsam.

Wie es mein Karma so wollte, hatte die Referentin sich dazu entschieden ihren Vortrag ausgerechnet an einem Beispiel aufzuhängen: Der Banane.

War das ihr Ernst? Ich liebe Bananen. Ich esse sie für mein Leben gerne! Jeden Tag. Mein Lieblingsfrühstück ist ein Smoothie aus Haferflocken, Leinsamen, Beerenfrüchten, Kakaopulver und Bananen. Frische Energie für den Tag und unglaublich lecker!

Ich fing an etwas unruhig zu werden. Fasste mir an mein Ohr. Verschränkte meine Arme. Wollte sie mir jetzt meine Bananen schlecht reden?

Gutes Leben, ein Spiegel und Du

Ist das nicht paradox?

Wir Menschen sind gut darin zu kritisieren, solange das Thema möglichst nichts mit unseren eigenen Gewohnheiten zu tun hat. Solange es uns nicht selbst herausfordert.

Hier war ich nun. Sollte ich einfach wieder rausgehen? Ich saß in der zweiten Reihe, jeder würde es mitbekommen. Was war eigentlich los mit mir? Woher kam dieser innere Widerstand? Ich entschied mich zu bleiben. Führte ich nicht schon ein gutes Leben? Ein nachhaltiges Leben? Was sollte schon passieren.

Die Wahrheit ist: Wäre ich auf einen Artikel im Internet über das Thema gestoßen, hätte ich ihn wahrscheinlich nicht zu Ende gelesen. Wenn du also bis hierhin noch liest: High Five!

Wir Menschen sind nun mal Gewohnheitstiere. Solange es uns gut geht, bevorzugen wir es uns nicht zu ändern. In unserer Evolution war das eine sinnvolle, gar überlebenswichtige Charaktereigenschaft. Hatten wir als Jäger und Sammler eine Stelle mit ausreichend sauberem Wasser und Nahrung gefunden, wäre es dumm gewesen sie einfach so zu verlassen. Gutes Leben hieß damals, unsere Energie zu sparen.

Heute sind die Dinge anders. Wir müssen nicht ums Überleben bangen. Tatsächlich essen und konsumieren wir eher zu viel, als zu wenig.

Häufig unterstützen wir dabei mit unserem Konsum unethische Arbeitsbedingungen und Umweltzerstörung, ohne es zu merken. Heute macht es Sinn das zu hinterfragen und uns in allen Lebensbereichen darin zu üben nachhaltig zu leben.

Dieser ehemalige Überlebensinstinkt aus einer anderen Zeit steht uns dabei oft mehr im Wege, als das er uns nützt. Er hindert uns daran uns weiterzuentwickeln, dazuzulernen und uns zu verbessern.

Dabei würde uns gerade das Macht geben. Wir können nämlich nicht direkt die ganze Welt ändern. Aber wir können einen ersten Schritt dahin ohne weiteres gehen. Dein Schlüssel in eine bessere Welt, liegt in deinem Verhalten.

Tatsächlich ist das das Einzige was wir selbst unmittelbar in der Hand haben – unseren Konsum. Jedes Mal Shoppen gehen,  ist ein Wahlzettel. Wir haben die Macht zu entscheiden wem wir unser Geld geben. Wem gibst Du Deine Stimme? Das ist gelebte Demokratie.

Sind wir bereit dazu in den Spiegel zu schauen?

Was Bananen mit einem guten Leben zu tun haben.

Also Augen auf und durch!

Zurück zu meinen geliebten Bananen. Deutschland ist die Bananenrepublik Europas – nirgendwo werden mehr Bananen verspeist.

Der Markt wird hier von vier Handelsunternehmen beherrscht: EDEKA, REWE, Aldi-Gruppe und die Schwarz-Gruppe haben einen Marktanteil von ca. 85 %. Diese Konzentration von Macht ermöglicht es den Supermarktketten Druck auf die Hersteller auszuüben.

Bananen gelten als ähnlich wichtig für den Umsatz wie Brot und Milch. Sie sind ein Schlüsselprodukt. Der Bananenpreis zählt zu den Preisen, die wir uns merken. Wir kaufen da ein, wo die Bananen am billigsten sind.

Durch die Marktmacht der Supermärkte können diese maßgeblich selbst bestimmen, wie viel sie für Bananen zu zahlen bereit sind. Der Preiskampf auf dem deutschen Markt verstärkt diese Situation.

Gutes Leben auf der anderen Seite der Medaille?

Wir sind an der Karibikküste, in Costa Rica.

Bei Reggea Musik und Rice & Beans denken wir direkt an ein gutes Leben. Aber der Alltag wird noch von einer weiteren Sache starkt geprägt – der Banane. Ein Großteil der arbeitenden Bevölkerung hat im Beruf mit Bananen zu tun.

Die drei größten Bananen Unternehmen teilen sich fast 70 % des Marktes. Sie sind gut in die Politik vernetzt und können durch ihre wirtschaftliche Macht in der Region ihre Anliegen oft gut durchsetzen. Durch den Preisdruck von unseren Supermärkten müssen sie eine billige Produktion gewährleisten.

Die Arbeitsbedingungen

Die Arbeit auf den Plantagen ist hart.

Weit mehr als 8 Stunden, unter schwüler Karibikhitze, müssen sie auf dem Feld stehen um den Mindestlohn von ca. 11 Euro pro Tag zu bekommen. Bis zu 80 % der Arbeiter auf den Plantagen sind Migranten aus Nicaragua. Sie sind über Vermittler, oft ohne Arbeitsvertrag, eingestellt. Gesundheits- und Sozialversicherungen gibt es – mit Arbeitsvertrag. ArbeiterInnen in Gewerkschaften werden häufig unterdrückt und schikaniert.

Das Gift aus dem Flugzeugen

Die Plantagen werden oft direkt aus Flugzeugen mit Pestiziden besprüht.

Für die ArbeiterInnen hat das einen Haken: Aus Kostengründen werden sie nicht vorher von den Feldern geholt, sondern müssen weiterarbeiten. So etwas wie Schutzanzüge gibt es nicht.

Dauerhaft diesen giftigen Chemikalien ausgesetzt zu sein hat fatale Auswirkungen für ihre Gesundheit. Es kommt häufig zu Kopfschmerzen und Vergiftungen, aber auch zu Krebserkrankungen und Fehlgeburten. Es gibt Regionen in Mittelamerika, in denen deswegen überdurchschnittlich viele Kinder mit Behinderungen auf die Welt kommen.

Als ich das erfuhr war ich geschockt! Wie konnte so viel Elend an einer Obstsorte hängen? Das goldene Gelb schien in einen dunklen Schatten getaucht worden zu sein.

Wie die Macht der Konsumenten den Markt verändern könnte

Dreht sich der Wind?

Boykottaufrufe in Europa und zuletzt auch Massenklagen von tausenden Arbeitern, die durch Pestizide unfruchtbar geworden sind haben die großen Bananenunternehmen in den letzten Jahren unter Druck gesetzt.

Die Negativschlagzeilen haben Chiquita dazu veranlasst Mindeststandards auf den Plantagen einzuführen und Gewerkschaften zuzulassen. Auch wenn die Maßnahmen lange nicht weit genug gehen zeigen sie, dass Konsumenten durchaus etwas bewegen könnten.

Der Bananenpreis in Deutschland ist aber ein wichtiger Grund dafür, dass nicht noch viel mehr passiert: Er ist seit über 20 Jahren nicht gestiegen.

Bio und Fair Trade Bananen gibt es heute in jedem Supermarkt. Zwar fristen sie noch ein Nischendasein, ihr Absatz ist aber in den letzten Jahren stark gestiegen.

Während biologischer Anbau garantiert, dass die ArbeiterInnen nicht mit giftigen Pestiziden arbeiten müssen, steht Fair Trade für eine fairere Bezahlung.

Billig. Billiger. Banane.

„Wer verdient  eigentlich noch an einem Lebensmittel, für das Aldi und Ca. gerade noch 69 Cent pro Kilo bezahlen?“

Wenn dich das Thema so sehr interessiert wie mich, möchte ich dir ein Buch dazu empfehlen.

In ihrem Werk Billig. Billiger. Banane deckt Sarah Zierul die Strategien deutscher Supermarktketten auf und zeigt die Folgen unseres Konsums für die Menschen in den Produktionsländern.

Das über zwei Jahre recherchierte Buch zeigt aber auch Chancen auf etwas zu verbessern und bietet mit einem Einkaufs-Guide Orientierung im Alltag. Wenn du es im Internet erwerben möchtest, empfehlen wir dir unseren Partner buch7. 

Die Plattform spendet 75 % ihrer Gewinne in soziale und ökologische Projekte.

Schön und gut, aber was hat ein gutes Leben damit zu tun?

Ich will dir eine Frage stellen.

Meinst du, du könntest wirklich glücklich sein, wenn du jeden Morgen auf dem Weg zu Arbeit absichtlich andern etwas schlechtes tun würdest? Du schubst ein Kind aus der S-Bahn-Tür, damit es sie verpasst. Oder Du stellst einer älteren Frau, die gerade über die Ampel geht, ein Bein. Wenn du nicht psychisch krank bist, ist die Antwort nein. Anderen absichtlich schlechtes zu tun, macht uns nicht glücklich, im Gegenteil. Glücklich sein hat viel damit zu tun, auch anderen etwas Gutes zu tun.

Menschen sind soziale Wesen. Ein wertschätzendes und respektvolles Miteinander sind wichtig für ein gutes Leben. Das wissen wir. Auf der anderen Seite von Produktionsketten stehen Menschen, die genauso respektiert, wertgeschätzt und gut behandelt werden möchten wie Du. Sie möchten auch glücklich sein.

In unserer globalisierten Welt scheint es zwar einfach zu verdrängen, aber unterbewusst wissen auch wir das. Von unzähligen Kampagnen oder Dokumentationen über Arbeitsbedingungen in vielen ärmeren Ländern ist bei jedem von uns irgendwann mal etwas hängengeblieben. Und so hat der Einkauf bei Primark oder irgendeinem Discounter oft einen kleinen, bitteren Nachgeschmack.

Für ein wirklich glückliches und gutes Leben brauchen wir ein reines Gewissen. Wir können anderen nicht dauerhaft Leid zufügen. Also müssen wir irgendwann in den Spiegel schauen.

Es ist traurig genug, in einem System zu leben, in dem es „normal“ ist, mit seinem Konsum Leid und Ausbeutung zu unterstützen. Aber dann muss es halt zunächst an uns sein, unser Verhalten zu ändern. Solange bis wir groß genug sind, dass die Politik reagieren muss.

Was siehst Du wenn Du in den Spiegel schaust?

Ich hätte über jedes beliebige Produkt schreiben können. In meinem Fall war es ein Seminar über Bananen, das mich dazu gezwungen hat, ein weiteres Mal in den Spiegel zu schauen. Banane steht sinnbildlich für den Handel des Nordens mit den Ländern des Südens.

Das Beispiel zeigt die Schattenseiten der Globalisierung auf. Globalisiert sind nämlich das Kapital und der Handel, nicht aber die Arbeitsrechte und Umweltstandards. Die hören an unseren Grenzen auf, und unsere Konzerne wissen das gut für sich zu nutzen.

Mir fiel es nicht leicht, diesen Artikel zu schreiben. Denn ich liebe Bananen, auch heute noch. Jedoch habe ich irgendwann den Schritt gewagt und näher hingeschaut. Ich habe einiges gelernt. Heute esse ich nur noch fair gehandelte Bananen aus biologischem Anbau.

Was mich brennend interessiert ist: Was ist deine „Banane“?

Was ist eine Gewohnheit, bei der du dich bisher davor sträubst genauer hinzuschauen? Ist es vielleicht dein Klamottenkauf? Ist es Dein Fleischkonsum? Bevor du in deinem Kopf bereits nach Ausreden suchst, denk daran! Je größer dein innerer Widerstand, desto mehr kannst du lernen.

Lass es mich wissen, vielleicht widmen wir deinem Thema bald einen Artikel!

Bis dahin – SpiegelDich

8 Comments on “Gutes Leben: Was eine bessere Welt mit dir zu tun hat, und wie du sofort Teil des Wandels wirst”

  1. Schokolade ? ist meine Banane. ? befürchte das es da beim Anbau auch nicht viel besser sein wird. Einen Beitrag zu diesem Thema würde ich wahrscheinlich verschlingen. Dann würde es jedoch sicher einige Zeit dauern bis mein Gehirn auch in der Lage ist das gelesene umzusetzen. Wir sind ja darauf trainiert worden das Elend auf dieser Welt zu „übersehen“ solange wir nicht drüber stolpern und es uns selbst gut geht. Stichwort Hunger/Krebs/Aids Jeder von uns könnte mit ein paar klicks im Internet recherchieren und für sich selbst etwas finden was er ändern könnte, oder wo er sinnvoll Spenden kann. Aber wann fangen wir an umzudenken? Erst wenn wir selbst oder einer unserer Liebsten von einer Krankheit aufgefressen wird. Oder wenn wir im Urlaub die falsche Abfahrt genommen haben und live gesehen haben wie Armut wirklich aussieht.

    1. Lehe, wer isst nicht gerne Schokolade? 😀
      Bei den meisten ist es aber Vollmilchschokolade, und damit es das Thema direkt etwas vielschichtiger als bei einer Banane. Denn damit sind wir nicht nur auf einer Kakaoplantage, und müssen uns die Arbeitsbedingungen anschauen. Wir sind auch in der Massentierhaltung, speziell in der Milchwirtschaft, was auch ein interessantes Thema ist.
      Zum Thema Kakao, kann ich dir aber schonmal eine Doku empfehlen: „Schmutzige Schokolade“. Die sollte JEDER Schokoladenliebhaber gesehen haben. Gib es einfach mal bei google ein du wirst fündig. 🙂 LG

  2. Wirklich toller Artikel! Sowohl der Aufhänger der Banane als relativ leicht „annehmbare“ Kritik bzw realisierbarer Imperativ, nur noch bio & fairtrade Bananen zu kaufen (anders als z.B. beim Thema Tierkonsum) als auch der Hint auf Menschen als eigentlich soziale, aber faule Gewohnheitstiere.

    Ich hätte allerdings beinahe frühzeitig aufgehört zu lesen, und zwar wegen diesem Satz:
    „Ich freute mich darauf erwartete aber nicht viel dort zu lernen.“
    Zum einen stört der Satzbau etwas den Lesefluss, zum Anderen fehlt dort (mindestens) ein Komma. Wirkt für mich unseriös und schreckt vom weiteren Lesen ab (nennt mich Grammar Nazi, aber Form und Inhalt bedingen sich nunmal gegenseitig). Wie wäre es mit:
    „Ich freute mich darauf, erwartete aber nicht, dort viel Neues zu lernen.“?

    Lieben Gruß 🙂

    1. Vielen Dank Anna, schön das dir der Artikel gefällt! 🙂
      Den Satz habe ich korrigiert, Kommasetzung ist in der Tat nicht immer meine Stärke.
      Alles Liebe, Carlos

      1. Sehr sogar. Es ist schön, dass das Thema „politischer Konsum“ überall präsenter wird! Die Bewegung wächst.
        Mir ist aufgefallen, dass es in den Discountern mittlerweile zwar oft fair trade Bananen gibt, diese aber nicht bio sind. Oder umgekehrt. Das ist schade.

        Hab den Artikel eben nochmal gelesen. x) Wenn ich weitere Lektoratskritik üben darf:
        „Durch die Marktmacht der Supermärkte, können diese maßgeblich selbst bestimmen wie viel sie für Bananen zu zahlen bereit sind.“ > Da muss das Komma weg.
        „Aber der Alltags noch von einer weiteren Sache starkt geprägt – der Banane.“ > der Alltag, s weg
        „Sie sind über Vermittler, oft ohne Arbeitsvertrag eingestellt.“ > Da müsste nach Arbeitsvertrag noch ein Komma, weil eingeschoben. Alternativer Vorschlag: Oft werden sie ohne Arbeitsvertrag über Vermittler eingestellt.
        „Es kommt häufig zu Kopfschmerzen, Vergiftungen aber auch zu Krebserkrankungen und Fehlgeburten.“ > „Es kommt häufig zu Kopfschmerzen und Vergiftungen, aber auch zu Krebserkrankungen [..]“
        „Es gibt Regionen in Mittelamerika, in den deswegen überdurchschnittlich viele Kinder mit Behinderungen auf die Welt kommen.“ > „.., in denen“, bezieht sich auf die Regionen
        „Du schubst ein Kind aus der S-Bahn-Tür damit es sie verpasst.“ > Komma nach S-Bahn-Tür
        „Oder Du stellst einer älteren Frau, die gerade über die Ampel geht ein Bein.“ > Komma nach Ampel
        „Und so hat der Einkauf bei Primark, oder irgendeinem Discounter oft einen kleinen, bitteren Nachgeschmack.“ > da muss das Komma wiederum weg
        „Es ist traurig genug, in einem System zu leben, indem es „Normal“ ist, mit seinem Konsum Leid und Ausbeutung zu unterstützen.“ > in dem“ getrennt, „normal“ klein
        „Aber dann muss es halt zunächst an uns sein unser Verhalten zu ändern.“ Komma nach sein
        „Bei mir persönlich war es ein Seminar über Bananen was mich dazu gezwungen hat ein weiteres Mal in den Spiegel zu schauen.“ > Vorschlag: In meinem Fall war ein Seminar über Bananen, das mich dazu gezwungen hat, ein weiteres Mal in den Spiegel zu schauen.
        „Mir fiel es nicht leicht diesen Artikel zu schreiben.“ > Komma nach leicht

        Und jetzt bin ich still. x)
        Wenn du das nächste Mal einen Artikel posten willst; ich biete gerne an, im Vorhinein mal drüber zu schauen und ein bisschen zu lektorieren. 🙂

  3. Der Artikel ist super, vor allem ist das Produkt Banane gut gewählt. Es ist in vieler Hinsicht schlimmer Unfug, Nahrungsmittel aus fernen Ländern zu kaufen. Manchmal ist es leider schwierig zu durchschauen woher die Produkte kommen und ob die Ökobilanz akzeptabel ist. Bei Bananen in Deutschland ist das dagegen denkbar einfach: weder Flugzeuge noch Schiffe werden derzeit auch nur annähernd nachhaltig betrieben. Von den Bedingungen in den Anbauländern ganz zu schweigen. Die ganze „Wert“schöpfungskette ist in der Tat eine Katastrophe.

    1. Vielen Dank für dein Feedback!
      Du hast recht, oft ziehen sich Wertschöpfungsketten über verschiedene Länder und es ist bei vielen Produkten schwer nachzuvollziehen, was eigentlich dahintersteht.
      Ich habe aber um ehrlich zu sein nicht die Banane gewählt, weil ich sie für besonders schlecht halte. Sondern ich habe sie gewählt, weil es etwas war, was besonders mich und meine eigenen Konsumgewohnheiten herausgefordert hat. Bei jemand anderem kann es zum Beispiel sein, dass er zuviel Fleisch ist, oder zu viel Auto fährt. Und genau dazu wollte ich anregen, dass jeder in dem Bereich nachschaut, wo es sich für einen selbst vielleicht am ungemütlichsten anfühlt. Denn gerade da, können wir oft am meisten dazulernen. 🙂
      LG

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