Die Welt zu verbessern klingt, wie den Pazifik überqueren zu müssen ohne Schwimmflossen. Unmöglich. Dabei kommt man diesem Ziel auch mit kleinen Schritten näher. Mit welchen 5 ganz einfachen Dingen du im Alltag umweltfreundlicher leben kannst, zeigt dir SpiegelDich in diesem Artikel.
1. Morgens: Wasserhahn nicht laufen lassen.
Morgens aus dem Bett gekrochen, noch im schlaftrunkenen Zustand und jetzt schon die Welt verbessern? Ganz richtig. Wer früh am morgen damit anfängt, motiviert sich für den ganzen Tag! Beim Zähneputzen und Rasieren kannst du zum Beispiel eine Tasse benutzen statt das Wasser während dessen fließen zu lassen. Denn Wasser, das einmal verbraucht wurde, muss erst wieder erneut aufbereitet werden. Diese Aufbereitung benötigt sehr viel Energie, was sich wiederum auf die Umwelt auswirkt. Wer das Wasser laufen lässt verbraucht in nur 5 Minuten 10 bis 20 Liter. Im ganzen Jahr können so bis zu 6 oder 7 Kubikmeter zusammenkommen. Das drückt auch auf die Nebenkosten.
2. Unterwegs: Die Treppe benutzen statt Rolltreppen und Aufzüge.
Du bist auf dem Weg zur Arbeit, Schule oder Uni. Die Motivation ist wahrscheinlich ein wenig gesunken. Insbesondere wenn du gerade vor einer Treppe stehst. Aber halt. Der Strom für Aufzüge und Rolltreppen stammt größtenteils von Atom- und Kohlekraftwerken, gerade im öffentlichen Bereich. Wenn du Treppen steigst, kurbelst du deinen Kreislauf an und tust so was für deine Gesundheit. Laut einer Studie verlängert eine Stufe das Leben sogar um 4 Sekunden. Welch ein Argument demnächst so viele Stufen wie möglich zu laufen, nicht wahr?
PS. In einigen Fällen lohnt es sich die Rolltreppe oder den Aufzug zu benutzen. Neue Modelle besitzen ein Energierückgewinnungssystem. Wenn Fahrgäste abwärts fahren wird ihr Gewicht in Strom umgewandelt.
3. Zwischendurch: Plastikflaschen und Pappbecher vermeiden.
Es ist Pause und du möchtest schnell noch was trinken oder einen Kaffee schlürfen? Bring deinen eigenen Becher mit! Viele Coffee-Shops sind durchaus bereit, Kaffee direkt in den mitgebrachten Becher zu füllen. Und auch die Plastikflasche mit Wasser ist nicht nötig. In Deutschland ist Leitungswasser fast überall trinkbar.
4. Abends: Kauf dir keine neuen Bücher.
Du liegst abends im Bett und willst gerne noch was lesen. Hut ab, zumindest gehörst du zu den wenigen Menschen, die noch Bücher lesen. Aber wo hast du dein Buch her? Gekauft oder geliehen? Ein unangenehmer Fakt ist, dass für gedruckte Bücher Bäume gefällt werden. Die Produktion von Papier erfordert Unsummen an Wasser und Chemikalien. Darüberhinaus werden in Deutschland etwa 80 Prozent der benötigten Fasern aus nicht recyceltem Papier importiert. Dabei geben Bücher einem eine so schöne Atmosphäre. Aber Hey, die Alternativen klingen auch nicht schlecht. Man kann Bücher leihen oder nur gebrauchte kaufen. Schließlich gibt es genügend davon und man spart wieder Geld. Eine weitere interessante Variante ist der E-Reader. Zwar ist die Ökobilanz bei einem E-Reader, verglichen mit der Herstellung eines Buches, deutlich schlechter. Wer viel liest, schneidet mit einem E-Reader jedoch sehr viel besser ab.
5. Vor dem Schlafen gehen: Elektrogeräte abschalten.
Kaffemaschine, Radio, DSL-Router, Fernseher, Sat-Receiver, Hifi-Anlage, Blue-Ray, DVD-Player, Drucker, Scanner, PC mit Monitor, all die Dinge , die man nachts nicht braucht, kann man abschalten. Auch im Stand-by-Modus läuft der Stromzähler. Du tust auf diese Weise nicht nur Gutes für deinen Geldbeutel, sondern hast einen ruhigen Schlaf und verhinderst Elektrosmog. In der Wissenschaft wird seit Jahren diskutiert, ob elektromagnetische Strahlung womöglich krebserregend ist. Und die Diskussion ist noch nicht abgeschlossen.
Fazit: Umweltfreundlicher Leben im Alltag
Wie du siehst, sind das wirklich simple Dinge, die du sofort umsetzen kannst. Es fühlt sich großartig an, man spart Geld und tut vor allen Dingen etwas Gutes für die Umwelt. Wenn du tiefer in unsere Vorstellung eines Wandels hineintauchen und immer auf dem Laufenden bleiben willst, trag dich in unser Newsletter ein. Du wirst es nicht bereuen. Das verspreche ich dir!
Mehr zu dem Thema findest du auch in unserem 11 Schritte Plan um sofort nachhaltiger zu leben.
5 Comments on “5 simple Dinge, die deinen Alltag umweltfreundlicher machen.”
„Mein alter Feind die Stufen“ Zitat aus Kung fu Panda 1. Po der Panda bewältigt in dem Animationsfilm mehrmals die lange Treppe hinauf zum Kung fu Tempel. Eine große Aufgabe für ihn. So geht es mir auch jedes mal, wenn ich Stufen zu bewältigen haben. Dann denke ich an Po, sage „Hallo alter Feind“ und mache mich an den Aufstieg.
Tolle Tipps, mit denen man etwas für seine Gesundheit tun kann und zudem auch noch Geld einsparen kann.
Gut gemeinte Tipps, aber sie bringen leider nur Minifortschritte und lenken womöglich vom Wichtigen ab – so verschafft man sich zu Unrecht ein gutes Gewissen während man das Schlimmste weiter tut.
Um nachhaltig zu werden ist vor allem Folgendes nötig:
– Verzicht auf motorisierte Mobilität, vor allem Flugzeug und PKW
– Wohnfläche auf 12 qm reduzieren, dafür in guter Lage um alles zu Fuß / mit dem Rad machen zu können. Sehr sparsam heizen.
– Nichts neu kaufen außer lebensnotwendige Verbrauchsgüter (im Wesentlichen Essen und Toilettenpapier)
Hier fehlt eindeutig der wichtigste Punkt: Während z.B. der Transport (also Autos, Flugzeuge, etc) „nur“ für 13% der Treibhausgase verantwortlich sind, kommt 51% aus der Fleischproduktion. Also werdet ihr die bisherig genannten Tipps befolgen, aber weiterhin Fleisch und Tierprodukte konsumieren, so wird sich an eurem ökologischen Fußabdruck kaum etwas ändern. (bei Interesse: ich empfehle den Film „Cowspiracy“)
Da fehlt noch ein paar entscheidende Tipps:
1. Einkaufsverhalten ändern: Bei Papierprodukten (Druckerpapier, aber auch Hygienepapiere) immer auf dem Blauen Engel achten -kostet auch nicht mehr-, ab und zu, oder immer, Bio kaufen. Häufiger auf Fleisch verzichten und regional einkaufen.
2. Öfters mal das Auto stehen lassen und lieber das Rad oder den Bus benutzen,
3. Stromanbieter Wechseln zu 100% Ökostrom